Samstag, 6. Juli 2013

Meine Sommerdüfte 2013

Hi liebe Duftschwärmer,
ich wollte euch einmal meine Sommerdüfte für das Jahr 2013 zeigen. In den letzten zwei Jahren habe ich mich immer mehr für Parfüme interessiert und mir immer wieder einmal einen Duft gegönnt. Damals zu meiner Schulzeit konnte ich mich nur an einen Duft erinnern, den ich wenn ich es nicht vergessen habe, immer trug. Das war J´adore von Dior. Ich mag den Duft immer noch sehr gerne, obwohl er doch eher schwer ist und nicht unbedingt in jede Jahreszeit passt, aber wenn man einen Duft liebt, dann liebt man ihn eben und da wird auf die Jahreszeit geschissen.
Ich gehörte damals noch zu den Konsorten, die immer recht sporadisch einen Duft aufsprühten, weil ich es immer wieder vergessen habe bis die Jahre vergingen und das Parfum umgekippt ist, obwohl er noch halb voll war. Somit habe ich mir immer wieder denselben Duft nachgekauft. Bis ich eines Tages ein Interview mit Karl Lagerfeld gesehen habe und ich eine Duftoffenbahrung erhielt. Ich weiß nicht mehr die genauen  Worte, aber die Message war, dass jede Frau oder Mann mindestens zwei Düfte zu Hause haben sollte, denn wenn dies nicht der Fall wäre und man täglich denselben Duft aufsprüht, könne man den eigentlichen Duft garnicht mehr wirklich wahrnehmen und genießen. Und in dieser Hinsicht hat er meines Erachtens nach völlig recht.
Seit diesem Interview benutze ich immer abwechselnd zwei Düfte oder mehrere. Aber mein Verhalten bezüglich des Duftverbrauchs hat sich nicht wirklich gebessert, somit habe ich es mir wirklich fest vorgenommen pro Jahreszeit zwei Düfte zu besorgen, die ich abwechselnd auftrage und jenes mindestens zweimal pro Tag aufsprühe. Somit stelle ich euch heute meine neuen Dufterungenschaften vor.
Duftnoten:
  • Kopfnote: Ambrette; Litschi 
  • Herznote: Osmanthus, Iris 
  • Basisnote: Amber, Moschus, Patchouli 
Duftrichtung: blumig, fruchtig

Duftcharakter: verführerisch, feminin
Nachdem ich den Namen des Duftes laß, fragte ich mich wo bitteschön liegt Portofino. Dem Duft nach zu urteilen, muss es irgendwo in der Nähe eines Meeres liegen, denn dass war meine erste Assoziation. Somit Portofino gegooglet und tatsächlich lag ich garnicht mal so schlecht. Portofino liegt in einer Bucht in Genua, Italien und ist ein Fischerdorf, dass gerne ein Urlaubsziel für die Reichen und Schönen darstellt. Die Bilder von Portofino gekoppelt mit dem Duft hat mich einfach nur verzaubert und ich möchte nur noch in den Urlaub und warum eigentlich  nicht nach Portofino. Daraus wird dieses Jahr leider nichts, aber schließlich kann ich mit diesem Duft davon träumen.
Das Design ist eher schlicht. Es besteht aus einem einfachen Flakon aus Glas, der mit einem Verschluss aus Metall verziert ist. Der Deckel ist aus Plastik, der einen nicht so stabilen Eindruck hinterlässt und sich auch einfach vom Verschluss abziehen lässt (Mitführung in der Handtasche nicht so empfehlenswert).
Das Parfüm hat eine leicht bläuliche Farbe, die besonders gut zum Namen passt. Leider ist der Duft nur limitiert und steht leider auch nur als Eau de Toilette zur Verfügung. Eau de Toilettes halten für gewöhnlich eh nie lange, aber bei diesem schien mir die Haltbarkeit wirklich sehr, sehr kurz. Nach einer Stunde könnt ihr garnichts mehr davon riechen und müsstet ihn wieder auftragen. Sehr schade, aber dennoch ein sehr schöner Sommerduft.
Duftnoten:
  • Kopfnote: Mandarine, Mimose, ros Pfeffer 
  • Herznote: Iris, Patchouli, Rose 
  • Basisnote: Sandelholz, Tonkabohne, Vanille
Duftrichtung: blumig, fruchtig
Duftcharakter: sinnlich, feminin
Ich weiß nicht mehr, ob Dahlien wirklich wie Dahlia Noir duften. Diese Blumen hatte ich letztes Jahr auf meinem Balkon und wurden übelst von einem Parasiten angefallen, seitdem finde ich sie auch nicht mehr schön und sie werden nie wieder zu mir finden. Aber dieser Duft ist, glaube ich, auch keine Anlehnung an die Blume selbst, weil ich davon nichts in den Duftnoten wiederfinde. 

Es existiert doch ein Buch namens „ Die schwarze Dahlie“ von James Ellroy (mittlerweile auch verfilmt), die auf einer wahren Geschichte beruht. In den 40er Jahren fand man eine verstümmelte, junge weibliche Leiche, die schwarze Kleidung trug und weil die Frau sehr schön war, wurde sie als „Schwarze Dahlie“ bezeichnet. Der Mordfall wurde niemals aufgeklärt. Wenn ich nun Dahlia Noir auftrage, komme ich mir vor wie eine Frau aus den 40er Jahren, irgendwie sehr feminin und erwachsen.
Das Design des Flacons ist auch schlicht, aber hier besteht es aus schwerem , klarem Glas mit einem massiven Verschluss und auch einem stabilen Deckel. Im Verschluss sind auch nochmal der Name des Duftes eingestanzt, was ich sehr schön finde. Das Flacon liegt sehr schwer in der Hand, damit könntet ihr jemanden erschlagen, ohne Witz. Daher würde ich ihn nicht unbedingt in meiner Handtasche rumschleppen, aber immerhin gibt es Abfüllungen. Bei dem Flacon erkennt man auf einem Blick die hohe Qualität und wieder etwas stark feminines.
Das Parfüm hat einen leichten peachstich, was die gesamte Geschichte für mich nochmal abrundet. Ich habe mich bei Dahlia Noir für ein Eau de Parfum entschieden, dieser hält auch für gewöhnlich länger, als ein Eau de Toilette. Bei mir war er nach 6h noch immer wahrzunehmen. Ich würde ihn nicht wirklich als Sommerduft betiteln, sondern als Allroundtalent, der zu jeder Jahreszeit getragen werden kann, schließlich ist man immer eine starke  feminine Persönlichkeit  und nicht nur zur Sommerzeit.
Und nun seit ihr dran, welche Düfte begleiten euch in diesem Sommer?

Eure BoB

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